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von Maya Mahroum
Rohrverstopfung, Kanalverstopfung, Rohrschaden - Ursachen und geeignete Maßnahmen
Rohrverstopfung, Kanalverstopfung, Rohrschaden – Ursachen & geeignete Maßnahmen
Sind Hausanschlüsse oder Hauptkanäle verstopft, kann deren Reinigung und Sanierung mit hohen finanziellen Aufwänden verbunden sein. Die Gründe für eine Rohrverstopfung oder Rohrschäden können dabei sehr unterschiedlich sein. Wurzeleinwuchs, Veränderungen des Erdreichs, Rost oder auch Feststoffe wie Abfälle im Rohrsystem, die dieses zusetzen, gehören unter anderem zu den Ursachen. Es ist jedoch möglich, präventiv zu handeln, um Kanalverstopfungen zu verhindern.
Die verschiedenen Ursachen von Rohrschäden oder -verstopfungen
In Hausanschlussleitungen gehören Feststoffe im Rohrsystem zu den häufigsten Ursachen von Rohrverstopfungen. Es kommt wiederholt vor, dass Hygieneartikel, Essens- oder Seifenreste sowie Haare oder Katzenstreu in die Leitungen gelangen und sich dort mit der Zeit festsetzen. Feuchttücher beispielsweise, werden aus reißfesten Vliesen hergestellt und lösen sich im Wasser nicht auf. Stattdessen bleiben sie an Verkrustungen oder Kanten hängen. Speisereste können ebenfalls zusammenklumpen und in der Rohrleitung hängenbleiben. Problematischer sind allerdings Öle und (feste) Fette, wie Kokosöl, Butter oder Margarine. Diese sind nur im erwärmten Zustand flüssig, verfestigen sich aber wieder, wenn sie im Rohrinneren abkühlen. Werden große Mengen dieser Fette in den Abfluss gegeben, können sie innerhalb kurzer Zeit Rohrverstopfungen hervorrufen. Kleinere Mengen setzen sich dagegen kontinuierlich an den Rohren fest und führen zu einer Verringerung des Rohrdurchmessers. Öle dagegen emulieren mit warmem Wasser und Spülmittel zu einer Paste oder festen Masse, welche sich ebenfalls absetzt.
Gerade bei Duschen oder Badewannen bilden Haare die häufigste Ursache für Rohrverstopfungen. Diese gelangen durch den natürlichen Haarausfall beim Waschen oder Rasuren in die Leitung und lagern sich dort ab. Geeignete Haarsiebe oder Haarfänger im Abfluss können den Verstopfungen vorbeugen.
Neben diesen Ursachen bilden auch natürliche Einflüsse Gründe für Rohr- und Kanalverstopfungen. Dazu gehört die Bildung von Rost, denn auch Rohrleitungen unterliegen der Oxidation. Diese führt zur Rostbildung, durch welche die Leitung nach und nach verschleißt. Ebenfalls ist die Entsorgung von stark kohlensäure- oder chlorhaltigen Flüssigkeiten Ursache für die Bildung von Rost. Abfälle oder andere Feststoffe bleiben zudem an der rauen Oberfläche des Rosts hängen und setzen sich dort ab. Darüber hinaus kann Rost Lochfraß begünstigen, wodurch Ablagerungen aus dem Erdreich in die Rohrleitung gelangen. Wurzeleinwüchse bilden eine weitere Ursache für Rohr- und Kanalschäden, welche gerade bei Hauptkanälen aufkommen. Ihr langsames und beständiges Wachstum kann zum Aufbruch der Leitungen führen, sie dringen in diese ein und wachsen im Inneren weiter, wodurch Engpässe entstehen.
Wurden Fehler bei der Errichtung des Rohrnetzes gemacht, können diese auch zu Rohrverstopfungen oder -schäden führen. Dazu gehören zu enge Bögen im Netz, zu geringe Rohrdurchmesser oder auch fehlerhafte Dichtungen. Die Abfälle von Heimwerkerarbeiten im Gebäude, wie Klebereste, Fugenmörtel oder Tapetenkleister, verursachen bei der Entsorgung im Abfluss ebenso Kanalverstopfungen. Da Rohrleitungen in einem Sandbett liegen, welches nach und nach von Regen- oder Grundwasser fortgetragen werden kann, kommt es mitunter zum Absacken der Rohre. Somit kommt es dadurch mitunter zu Kanalbrüchen oder -verstopfungen.
Behebung von Rohrverstopfungen durch Reinigungs- und Sanierungsmaßnahmen
Wenn das Abwasser nur noch langsam abfließt oder ein Gluckern im Rohr hörbar wird, ist dieses sehr wahrscheinlich verstopft. In diesem Fall sollten Maßnahmen ergriffen werden, um die Verstopfungen nicht zu vergrößern oder Rohrschäden zu vermeiden. Eine effektive und kostensparende Möglichkeit bildet die Kanalsanierung in geschlossener Bauweise durch die Inline-Sanierung. Dazu wird ein mit Reaktionsharz getränkter Gewebeschlauch durch die Einstiegsschächte in das Rohr gezogen, welcher die Länge und den Innendurchmesser des Rohres besitzt. Ablagerungen können unter anderem durch das Fräsen mit Wasserhöchstdruck-Technik beseitigt werden. Anschließend wird das Reaktionsharz unter Einsatz von Luft- oder Wasserdruck formgleich an die Rohrwandung gepresst und dann ausgehärtet. Dadurch entsteht ein „Rohr im Rohr“. Die Inline-Sanierung ermöglicht folglich eine schnelle Durchführung der Sanierungsmaßnahmen, ist flexibel einsetzbar und im Regelfall kostengünstiger als offene Kanalsanierungen.
Die IMS Robotics Group ist Hersteller hochmoderner Fräsroboter für die Kanalsanierung. Unsere Spezialisten stehen Ihnen mit ihrer Fachexpertise zur Verfügung. Nehmen Sie bei Fragen gern Kontakt zu uns auf!