Vor- und Nachteile von Rohren nach dem Schlauchliner Verfahren

Viele Abwasserrohre, Kanalrohre und Fallleitungen offenbaren mit der Zeit Altersschäden und Abnutzungserscheinungen. Folglich bilden sich Risse und Wurzeln wachsen in das Rohr hinein. Außerdem können sich Fehler beim Tiefbau negativ auf den Rohrzustand auswirken. Um Brüchen oder Verschiebungen des Rohres effektiv entgegenzuwirken, wird für die Rohrsanierung oftmals das Schlauchliner-Verfahren angewendet. Warum das so ist und welche Vor- und Nachteile das Vorgehen bei einer Rohrsanierung mit sich bringt, das erfahren Sie in diesem Blogbeitrag.

Schlauchliner-Verfahren einfach erklärt

Das Schlauchliner-Verfahren kommt dann zum Einsatz, wenn Rohre glatte Bruchstellen oder einfache Risse aufweisen, die behoben werden müssen. Dabei müssen die Kanalisationsrohre weder ausgegraben noch freigelegt werden, sodass langwierige Wiederherstellungsarbeiten entfallen.

Für die Sanierung von Hausanschlüssen wird ein mit Harz getränkter, nahtloser Textilschlauch gefertigt, der der Länge und dem Innendurchmesser des betreffenden Altrohres entspricht. Anschließend wird dieses über den Einstiegsschacht in das beschädigte Rohr eingebracht und mithilfe von Luft- oder Wasserdruck formgleich an die Rohrwandung gepresst. Nach dem Aushärten des Harzes mit Wasser- oder Dampfzufuhr entsteht ein „Rohr im Rohr“. Bei der Aushärtung mit UV-Licht bei der LED Kanalsanierung besteht das Trägermaterial oftmals aus Glasfasern.

Die Vorteile der Schlauchliner Rohrsanierung

Die Schlauchliner Rohrsanierung ist ein Verfahren, welches viele Vorteile aufweist. Aufgrund der geringen Anzahl der benötigten Ausrüstung sowie des Baustellenzubehörs kann die Sanierung der Rohre behinderungsfrei und schnell erfolgen. Straßen müssen vor der Reparatur nicht komplett abgesperrt und der Straßenverkehr umständlich weitergeleitet werden. Ebenso sorgt die Flexibilität des Schlauches dafür, dass das Vorhaben in kürzester Zeit durchgeführt werden kann, da sich dieser automatisch dem Rohrverlauf und Dimensionssprüngen anpasst. Einen weiteren Vorteil der Vorgehensweise stellt die hohe Verfahrenssicherheit bei der Umsetzung dar, da das Verfahren kontinuierlich sowohl im Einbau- als auch im Aushärtungsprozess überwacht wird. Darüber hinaus ist die Rohrsanierung in geschlossener Bauweise im Vergleich zur offenen Rohrsanierung eine sehr kostengünstige und flexibel einsetzbare Variante.

Die Nachteile der Schlauchliner Rohrsanierung

Das Schlauchliner-Verfahren für geschlossene Rohrsanierungen kann auch an seine Grenzen kommen. So können lediglich verhältnismäßig kleine Schäden, wie verschobene Rohrverbindungen, Risse oder Scherbenbildungen, auf diese Weise behoben werden. Dabei muss das Rohr einen Durchmesser von mindestens 10 cm aufweisen. Rohre mit größeren Schäden müssen aufgegraben und ausgetauscht werden. Bei der Anwendung des Schlauchliner-Verfahrens sollte außerdem die Grundstatik des Rohres vorhanden sein, was bei älteren Kanälen oftmals nicht mehr gewährleistet werden kann.

Schlauchliner Sanierung von Rohren mit der IMS Robotics Group

Das Schlauchliner-Verfahren stellt eine effektive Methode zur Sanierung von Rohren dar, denn das Vorgehen kann schnell und behinderungsfrei durchgeführt werden. Darüber hinaus ist es im Vergleich zur offenen Rohrsanierung eine kostengünstige Alternative. Entscheiden Sie sich für das Vorgehen, dann sollten jedoch auch die Einschränkungen berücksichtigt werden, um optimale Ergebnisse erzielen zu können. Sie haben Fragen zu diesem Thema? Dann kommen Sie einfach auf uns zu. Wir als Experte für Rohr- und Kanalsanierungen unterstützen Sie mit unseren hochmodernen Fräsrobotern und Lösungen zur Schlauchliner Sanierung. Ob Hausanschlussleitungen oder Hauptkanäle – die IMS Robotics Group ist der perfekte Ansprechpartner für die geschlossene Sanierung von Rohren und Kanälen. Sollten Sie Fragen haben oder eine individuelle Beratung wünschen, dann können Sie sich jederzeit an uns wenden.